SEMPORA NonMed-Apothekenstudie

von Gastautor

SEMPORA NonMed-Apothekenstudie: Nicht-apothekenpflichtige Sortimente in der Apotheke weiter auf dem Vormarsch!

Apotheker und Hersteller sehen erhebliche Potentiale in der Vermarktung nicht-apothekenpflichtiger Produkte in der Apotheke

Welche Rolle spielen NonMed-Produkte, also v.a. Nahrungsergänzungsmittel und -zusätze, Mittel zur Körperpflege und -hygiene, Kosmetika, Medizinprodukte und Hilfsmittel in der Apotheke heute und in der Zukunft? Welche Potentiale und Herausforderungen in der Vermarktung sehen Hersteller und Apotheker? Zur Beantwortung dieser Fragen hat SEMPORA Consulting im Zeitraum Ende November 2012 bis Mitte Januar 2013 eine Befragung von 292 Apothekern und 36 Führungskräften von Herstellern im NonMed-Bereich durchgeführt. 

Die SEMPORA NonMed-Apothekenstudie beleuchtet die Potenziale nicht-apothekenpflichtiger Sortimente in der Apotheke aus Sicht von Apothekern und Herstellern. „Durch die Befragung von Apothekern und Herstellern werden die erheblichen Potenziale in der Zusammenarbeit bei der Vermarktung ganz deutlich – die Apotheker haben noch erheblich Phantasie, was eine bessere Unterstützung durch die Hersteller angeht“ erläutert Ulrich Zander, Managing Partner von SEMPORA Consulting und Autor der Studie.

Ein relevanter Ausschnitt der Apothekerschaft erwartet insbesondere von den NonMed-Kategorien Nahrungsergänzungsmittel, Mittel zur Körperpflege und –hygiene sowie Kosmetik eine künftig wachsende Bedeutung für ihr Gesamtgeschäft. Hierzu sind die Apotheker bereit, die für NonMed-Sortimente reservierte Verkaufsfläche in ihren Apotheken in Teilen erheblich auszubauen. Neben den Umsatzperspektiven sind es die attraktiven Stücknutzen der entsprechenden Produkte, die diese Sortimente in den Fokus der Apotheker rücken.

Eine besondere Bedeutung für die Apotheker hat die Apothekenexklusivität der NonMed-Produkte. Unterstützung seitens der Hersteller wird aber auf einer Vielzahl von Handlungsfeldern erwartet, u.a. durch verstärkte Schulungsangebote, anreizstarke Konditionen und Endkonsumenten-gerichtete Aktionen. Hierzu Ulrich Zander: „Hochinteressant ist es, dass aus Apothekersicht die Hersteller mehrheitlich weder als partnerschaftlich noch als innovativ oder gar als bedeutende Unterstützung bei der Vermarktung wahrgenommen werden – da geht noch mehr!“

Hersteller von NonMed-Produkten sehen den Apothekenkanal mit großem Abstand als bedeutendsten und attraktivsten Vertriebskanal für ihre Produkte an. Das im Apothekenkanal höhere realisierbare Preisniveau, die große Glaubwürdigkeit, das attraktive Qualitätsimage und die im Vergleich zu anderen Vertriebskanälen ausgeprägte Beratungskompetenz sind hierfür ursächlich. Vor diesem Hintergrund sehen Dreiviertel der befragten Hersteller eine weiter wachsende Umsatzbedeutung des Vertriebskanals Apotheke für ihre NonMed-Sortimente.

Bei der Betreuung der Apotheken setzen die Herstellerunternehmen derzeit vorrangig auf ihren eigenen Außendienst, das Key Account Managment und das Schulungsteam. Durch einen noch gezielteren Einsatz dieser Betreuungsinstrumente soll zukünftig die Betreuung der Apotheken professionalisiert werden, darüber hinaus planen die Hersteller ihre Investitionen in den Vertriebskanal Apotheke generell auszubauen. Zudem erwarten die NonMed-Herstellerunternehmen überwiegend eine Zunahme der Wettbewerbsintensität, was den Druck zur Entwicklung innovativer Betreuungs- und Vermarktungsansätze deutlich erhöht.

Zander resümiert: „Viele Hersteller wissen vermutlich noch gar nicht, wie offen die Apotheker für neue, offensive Vermarktungskonzepte von NonMed-Produkten sind. Wer von den Herstellern sich hier früher und professioneller auf die Apotheken und ihre Kooperationen zubewegt der wird sich im härter werdenden Wettbewerb entscheidend absetzen können!“

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